Mittwoch, 14. Oktober 2015

Dreamcast

Mit der ersten "Dream On Demo" fing alles an:


Bekannte Maskottchen wie "Sonic" und die "Virtua Fighter" feierten ein Comeback in 128 Bit* und viele neue Spielkonzepte wurden der Öffentlichkeit präsentiert. Games wie "Red Dog" und "Toy Commander" brachten damals frischen Wind in die 3D-Welt.

Die Dreamcast setzte erstmals auf Windows CE mit DirectX und einer 64 Bit Grafik mit zusätzlichen 128 Bit Bausteinen.* Die Konsole war somit sowohl dem N64 als auch der Playsation weit überlegen und konnte auch der Playstation 2 technisch noch das Wasser reichen. Finanziell war der Konsolenmarkt für Sega aber zu diesem Zeitpunkt nur noch ein Verlustgeschäft. Trotzdem konnte niemand ahnen, dass nur zwei Jahre nach der Einführung der Konsole schon alles wieder vorbei sein würde und sich Sega in Zukunft nur noch auf die Spiele-Entwicklung als Drittanbieter konzentriert.

Ob zuviel Idealismus oder Schwächen bei der Vermarktung - die Produktion der ersten Konsole mit weltweiter Online-Unterstützung und einem Dutzend geplanter Zusatzgeräte wurde im Jahr 2001 offiziell für beendet erklärt.

Nichtsdestotrotz wissen viele Gamer die Stärken der Dreamcast bis heute zu schätzen. Deshalb werden für die Konsole immer noch Spiele im Homebrew- und Independent-Bereich entwickelt. So sind auch nach dem offiziellen Ende der Konsole immer wieder bemerkenswerte Games erschienen:  "Ikaruga", "Gunlord" und "Ghost Blade" sind hier nur drei Beispiele.

Außerdem gibt es viele Dreamcast-Spiele, die ich immer noch stundenlang zocken kann, wie z.B. "Tony Hawk's Pro Skater 2":

Montag, 8. Juni 2015

FC Mobile II

NES-Clone mit eingebautem Bildschirm, Lightgun und 2 Funkcontrollern

Übersicht:
Region: PAL
Hersteller: Hyperkin
Verarbeitung: billiges Kunststoffgehäuse, Infrarot-Empfänger mit geringer Reichweite
Video / Audio: Videokabel (Chinch), Soundausgabe in Mono, eingebauter Bildschirm und Lautsprecher mit regelbarer Lautstärke.

Testergebnis:
Das "FC Mobile II" ist ein mobiler „Famiclone“ vom Herstellers Hyperkin. Die aktuelle Version ist laut Hersteller kompatibel mit Fernsehgeräten und NES-Modulen aus der PAL-Region. Inwiefern das alles so stimmt, habe ich hier getestet.

Früher hätte man sich nicht vorstellen können, ein NES auf die Größe eines GameBoys zu schrumpfen. Doch dank des technologischen Fortschritts und der Erlischung des Nintendo-Patents ist das heute zumindest teiweise gelungen. Bei all demTriumph, gibt es aber einige Punkte, die das Original deutlich besser hinbekommt.

Das getestete PAL-Modul wurde von der Handheld-Konsole zu schnell abgespielt. Das fiel besonders beim Sound und der Steuerung negativ auf: „Super Mario Bros.“ war auf dem eingebauten Bildschirm daher fast unspielbar. Ganz anders sieht es aus, wenn man das Gerät an einen Fernseher anschließt. Auf einem LCD-Fernseher sah das Bild gestochen scharf aus und das Geschwindigkeitsproblem war gelöst. Für den Einsatz am Fernseher habe ich dann einen der mitgelieferten Funkcontroller benutzt.

Die beiden Controller werden mit AA-Batterien betrieben und ähneln von der Optik den "Super Nintendo" Pads. So gibt es zusätzlich 2 Schulter- und Turbotasten. Das runde Design kennen manche viellicht auch vom sogenannten "Dogbone-Controller", der für das NES II (Toploader) in Nordamerika auf den Markt kam. Für das Öffnen der Batterieklappe wird übrigens ein Schraubenzieher benötigt.

Der Controller ist federleicht und die Tasten fühlen sich etwas kantig an. Leider reagiert der Funkcontroller nicht optimal und nur, wenn man direkt vor der Konsole sitzt. Und man sollte auch nicht weiter als 1-2 Meter weg sitzen. Die mitgelieferte Lightgun ist ebenfalls kabellos und funktioniert bei älteren Fernsehern mit einer klassischen Bildröhre. Das ganze kommt in einem netten Paket mit Plastik-Fenster und Tragegriff, einem TV-Kabel sowie einem deutschen Netzteil.

Als vollwertige Heimkonsole taugt der Handheld nur bedingt, da man keine richtigen Controller anschließen kann und die Funkcontroller eine geringe Reichweite haben. "Mobil" ist das Gerät auch nicht wirklich in Anbetracht des Geschwindigkeitsproblems beim eingebauten Bildschirm und der Tatsache, dass die NES-Module nicht gerade für die Hosentasche gedacht sind. Meiner Meinung nach hätte man bei einer neuen Version erwartet, dass sich die Entwickler noch einmal mit der Funktionalität der Hardware auseinandersetzen: Machen schlechte Funkcontroller Sinn? Kann man stärkere Empfänger entwickeln oder stattdessen einen Anschluss für Original-Controller einbauen? Wie wäre es mit den kleineren "Famicom-Modulen", die dann nicht wie die NES-Module heraushängen müssen?

Speed-Problem beim FC Mobile II:

Fazit: Am Fernseher kann das Gerät als platzsparende Alternative zu einem klassischen "NES-Toaster" herhalten. Trotz "PAL-I" laufen die Spiele auf dem eingebauten Display aber zu schnell. Daher mein Tipp: Beim Original bleiben oder mit Einschränkung zugreifen.

Sonntag, 7. Juni 2015

VGA Das Retro-Magazin: Folge 6 - Parodius (NES)



"Parodius" (1988) - eine Parodie von "Gradius" (1985)?

"Parodius" ist ein horizontaler Shoot 'em Up, auch kurz "Shmup" genannt. Das Gameplay erinnert stark an "Gradius". Anstelle der gewöhnlichen Raumschiffe und Standard-Feuerwaffen gibt es niedliche Figuren wie Pinguine und Tintenfische. Man kann daher von dem Sub-Genre "Cute 'em Up" sprechen. Doch lasst euch nicht von der niedlichen Optik täuschen - bei "Parodius" handelt es sich wirklich um ein schnelles Spiel mit fortgeschrittenem Schwierigkeitsgrad. Bei all den vielen Gegnern, Schüssen und Upgrades kann man schnell den Überblick verlieren. In einem unkonzentrierten Moment bin ich sofort gecrashed. Vielleicht auch, weil ich einen Gegner versehentlich für eine Banane gehalten habe. Falsches Spiel... eben unkonzentriert gewesen. ;)

Grafik: 1
Sound: 2
Spaß: 2+

Donnerstag, 30. April 2015

YouTube

"VGA Das Retro-Magazin" ist seit Kurzem auch auf YouTube vertreten - hier stelle ich euch meine Lieblingsgames vor und werde außerdem allerlei technische und nostalgische Themen anschneiden. Hier geht es zum Channel: